Freitag, 14. März 2008

ORF Archiv

Archiv des ORF ist kein öffentliches Archiv. Seine Aufgabe ist es archivieren /Archivierung aller Sendungen/, veröffentlichen und aufbewahren des Materials der von der ORF produziert wird. Zu weiteren Aufgaben zählt auch die Digitalisierung der Analogmedien in eine digitale Form /File/. Nur einen Bruchteil des Archivbestandes bilden die Nachrichten. Das Archiv bildet gedrehtes Material zur Sendungen so genanntes Ausgangsmaterial, davon wird nur ein Bruchteil gesendet /im Verhältnis gesendetes Material – Ausgangsmaterial 1:8/, Sprechtexte oder getrenntes Bild und Ton. Einen Teil des Archivs bildet das Historische Archiv, wo sich Bewegbildmaterial /300 000 Stunden/, Fotos /ungefähr 2 Millionen Stück/, Nachlässe von Fotografen usw. und Filme befinden /Schwarzweißfilm, Nitro-Filme/. Zu den ältesten Archivbeständen gehört auch ein Schwarzweißfilm aus dem Jahr 1896 der die bewegliche Bilder der Stadt Wien zeigt. Ein Teil des Archivs bildet auch die „geheimen Trägen“, die noch nie abgespielt wurden und erst abgespielt werden.
Im ORF Zentrum in Wien hat auch das Archiv seinen Sitz. Hier befinden sich auch die zwei Lagerhallen des Archivs, wo man das analoge Material bei bestimmten Bedingungen aufbewahrt /bestimmte Temperatur, Feuchtigkeit, bei den Nitro-Filmen die Aufbewahrung im Bunker usw./.
Bei der Archivierung, Aufbewahrung, Digitalisierung und bei der Veröffentlichung entstehen viele Frage die bis jetzt noch nicht beantworten sind.
Bei der Archivierung vom Material ist das die Frage der Gliederung und der Ordnung im Archiv. Am Anfang bildete man thematische Blöcke, die aber den Bedürfnissen des ORF nicht entsprachen. Danach wurde der Archiv nach chronologischem Prinzip /nach Datum/ geordnet. Auch die Problematik des Löschens des Materials ist ein Problem, da viele Kopien im Archiv vorhanden sind und bei den Problemen mit Lagerplatz musste man auch diese Frage lösen.
Da im Archiv verschieden Arten der Medien vorhanden sind, entsteht auch Probleme mit Speicherung und Lagerung. Film Material ist das best haltbare Material im Archiv /Schwarzweißfilme, Nitro-Filme/, die Magnetbandkasseten dagegen halten nur ungefähr 15 Jahren. Wie lange hält das digitale Medium weiß man noch nicht. Aus der Verschiedenheit der Medien entsteht auch die Frage des Lesens und der Geräte die diese Medien lesen können, ob man die überhaupt im Archiv hat usw. Da hat man mit dem umkopieren den Medien in modernere Formate begonnen. Die Digitalisierung macht man im Archiv. Neue Sendungen entstehen schon in einer digitalen Form, die in analoger Form werden digitalisiert. Man digitalisiert aber nicht die ältesten Bestände, sondern geht zeitlich von der Gegenwart in die Vergangenheit. So hat man schon komplett die Nachrichten von 1989 bis 2007 in einer digitalen Form.
Für die Bedürfnisse der ORF Redaktoren in ganzen Österreich steht ein online System Smartweb der sehr ähnlich dem suchen in der Suchmaschine Google entspricht. Man kann hier mit Hilfe der Volltextsuche nach bestimmten Begriffen und Motiven suchen. Jede Sendung hat eine eigene Beschreibung mit Titel, Personen die die Sendung gestaltet haben, Sendedatum, Inhaltsbeschreibung, Motiven, Archivnummer, Entlehnung /Ja/Nein/, Geographie, Urheber, Rechtsfall, Sendungslänge, Erstsendedatum, Farbe, Bild usw.
Die Sendung ist mehreren Sequenzen geteilt, die abspielbar sind. So kann der Redaktor eine passende Sequenz finden und sich diese ausleihen.
In dieser Zeit spielt man auch mit dem Gedanken, die Dokumente ins Internet zu stellen. Dabei entsteht auch die Frage der Urheberrechte.


Vaša archivárka©2008